Samstag, 01.08.2015, 8.30 Uhr… die Sonne strahlt vom Himmel… im Gegensatz zu den Godauern, die sich zur Vorbereitung der Regatta verabredet hatten… diese hatten noch, mit geringfügigen Nachwirkungen des Seglerhocks vom Vorabend zu kämpfen 😉
Für den Samstag war Wind zwischen 6- 11 km/h angesagt. Nicht wirklich viel für den ambitionierten Regattasegler, aber immerhin ausreichend, um die Godauer Kanne auszusegeln. Nach anderthalb Wochen Regenwetter und Sturm war die Sonne eine Wohltat und sorgte für eine rege Beteiligung. Insgesamt hatten 24 Yardstickboote und 2 Optimistem gemeldet.
Kaum waren alle Tonnen verlegt, war das Startschiff fest, schlief der ohnehin wenige Wind ein. Wir reden hier nicht von einer leichten oder ganz leichten Brise… NEIN… wir reden von NULL Wind! Der See war spiegelglatt. Um nicht unverrichteter Dinge an Land zu gehen, starteten wir eine Wettfahrt… die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt. Nach ca. 30 min hatten die ersten Boote die Luvtonne erreicht, da hatten die letzten es noch nicht geschafft, über die Startlinie zu fahren….
Es blieb uns nichts weiter übrig: Abbruch der Wettfahrt, Startverschiebung auf 15 Uhr… ab zum Mittagessen. Die Landcrew hatte für alles gesorgt, was das Seglerherz begehrt: Leckeres vom Grill, Salate, Kuchen, Kaffe, Bierchen und andere kühle Getränke. Die Wartezeit wurde mit Schlemmen, Sonnen und Seemannsgarn fröhlich überbrückt.
14.00 Uhr…ein leichter Hoffnungsschimmer… Windstriche auf dem See, die sich nach und nach immer mehr durchsetzten. Also fuhren wir hochmotiviert, doch noch eine Wettfahrt zustande zu bringen raus, verkleinerten die Bahn auf ein Minimum und dann… schlief der Wind wieder ein…komplett! Es war zum Verrücktwerden. Uns blieb nichts weiter übrig, als die Regatta ohne Wertung zu beenden.
3 x Hupen…Schluss! Dafür gab es Szenenapplaus der Segler, die sehr gern auf eine “Topfschlagen”- Wettfahrt verzichteten.
Fazit: Die Godauer Kanne verlässt 2015 ihren Heimathafen nicht.
Wir hoffen, dass der GSG im nächsten Jahr der Wettergott gnädiger gesonnen ist und dass sich wieder so viele Segler und Gäste bei uns einfinden, damit unser neuer Wanderpokal, eine silberne Kanne, in den Umlauf kommt bevor er Patina ansetzt.
Anne
PS: Bilder der “Wettfahrt” (der Fotograf war begeistert von den Spiegelungen im Wasser) und vom Vorabend findet ihr hier