Unsere Geschichte
Am Westufer des Großen Plöner Sees wurde im Jahre 1970 auf einem Bauernhof ein kleiner Campingplatz betrieben, der direkt am See lag. Es dauerte nicht lange, und das erste Segelboot wurde in der Bucht an einer Boje festgemacht. Schnell folgten weitere und die Gründung eines Vereins lag nahe.
Es wurde zuerst die Zustimmung des Ehepaares Gerda und Fritz Bauer vom Campingplatz eingeholt sowie die Genehmigung des Grafen von Plessen-Cronstern über die Benutzung der Teile des Plöner Sees, die sich in seinem Privatbesitz befanden.
Am 22.11. 1972 wurde die GSG von 28 dem Segelsport verbundenen Campern gegründet.
Es war günstig, dass sich unter den Campern ein Architekt, Paul Micolowsky, befand, der mit Rat und Tat beim Stegbau behilflich war.
Als äußere Festmacher wurden Pfähle eingerammt, die im Nehmtener Forst gekauft wurden. Leider hielten diese Pfähle im Winter dem Eis nicht stand und mußten häufig erneuert werden.
Die erste Mitgliederversammlung fand am 08./09.09. 1973 in Godau auf der Wiese statt.
Es wurde ein ausgedienter Wohnwagen als Geräteschuppen am Wasser aufgestellt und ein kleines Motorboot angeschafft. Mit der Genehmigung zum Betrieb des Motorbootes wurde die GSG als Steganlage mit Rettungsboot gekennzeichnet.
Am 22.08.1976 wurde erstmals die offene Regatta „Godauer Kanne“ durchgeführt.
Im Sommer 1977 wurde ein neuer Gerätewagen zur Verfügung gestellt und 1978 ein neues, gebrauchtes, Rettungsboot gekauft.
Nebenbei kam das Feiern nicht zu kurz. Einige erinnern sich sicher noch an die Kinder- und Sommerfeste, die 1975 zum ersten Mal stattfanden. Nachmittags standen die Kinder mit Spielen im Mittelpunkt, abends gab es Musik, Tanz, Essen und Getränke für die Erwachsenen. Was gab es stets für eine lautstarke Begrüßung, wenn die Gäste aus Bosau mit Booten über den See kamen und am Brückenkopf in Päckchen anlegten.
Im Januar 1979 wurde im Bauamt Plön vorsorglich ein Bauantrag für eine neue Steganlage eingereicht. Und tatsächlich – im schweren Winter ’79 wurde die Steganlage im März durch Eis zerstört.
Nun wurden beim Neubau jedoch statt der Holzpfähle Bojen an Schraubankern mit Ankerketten installiert. Künftig wurden das Gestänge sowie die Bojen im Herbst aus dem See genommen, am Ufer gelagert und im Frühjahr wieder installiert. Am 27.07.’81 wurde die Sporthafenanlage der GSG durch die Wasserbehörde, die Wasserschutzpolizei und das Ordnungsamt Plön-Land abgenommen. Die Sporthafengenehmigung wurde dann am 10.04. 1982 erteilt.
1986 nahmen 76 (!) Boote an der „Godauer Kanne“ teil.
…ja und was passierte in der Zeit bis heute? Die Schreiberin dieses Textes ist erst seit wenigen Jahren Mitglied in diesem fröhlichen, geselligen, segelbegeisterten Verein – die Unterlagen sind dünn. Aber gesichert ist – der Verein lebt wie eh und je. Es wird immer noch gesegelt, es wird immer noch gefeiert. Nur eine Hüpfburg für Kinder, die hab ich noch nicht gesehen. Aber wer weiß? Eines Tages…..